Quadratisches Format

Die Fadenheftung ist ein technologischer Vorgang, bei dem ein korrekt zusammengesetzter Buchblock zu einer Einheit verbunden wird. Die Nähmaschine heftet den vorbereiteten Buchblock mit Hilfe eines synthetischen Fadens.

Zuerst faltet die Maschine die einzelnen Buchlagen in der Mitte und sammelt sie in der richtigen Reihenfolge auf dem Heftsattel, wo das Nähen stattfindet. Von der Unterseite sticht eine Nadel ein Loch, durch das von oben ein Greifer mit einer Nadel und Faden eindringt.

Wenn sich Nadel und Greifer im Inneren des Bogens befinden, überträgt ein Träger den Faden von der Nadel zum Greifer. Der Greifer dreht sich um 180 ° und bildet so eine Schlaufe, die das Festziehen des Fadens und das Verbinden der einzelnen Buchlagen ermöglicht.

Anschließend ziehen sich Nadel und Greifer aus dem Bogen zurück, und der gleiche Vorgang wird mit der nächsten Buchlage wiederholt.

Sobald die letzte Lage im Buchblock geheftet ist, wird der Faden abgetrennt und das Nähen des nächsten Buchblocks beginnt.

Darauf folgt der Klebeprozess, bei dem die Klebemaschine Hotmelt-Kleber auf den Rücken des Buchblocks aufträgt, den Umschlag auf der gegenüberliegenden Seite vierfach rillt und beide Teile anschließend zusammenfügt und verklebt. Danach wird die Broschüre auf drei Seiten auf das Endformat beschnitten.

Broschüren werden üblicherweise auf gestrichenem oder ungestrichenem Offsetpapier gedruckt, das auch voluminös oder 100 % recycelt sein kann – in einem Umfang ab 32 Seiten bis über 700 Seiten oder maximal 50 mm Rückenstärke.

Der Umschlag wird auf stärkerem Papier – Karton – gedruckt, mit der Möglichkeit, eine Laminierfolie und partielle 3D-Lackierung zu wählen. Auf Wunsch kann der Umschlag mit Klappen erweitert werden.

Der Vorteil einer Fadenheftung liegt in der Langlebigkeit der Broschüre – die Seiten können sich bei dieser Bindung nicht lösen. Diese Methode eignet sich daher besonders für Produkte, die häufig genutzt und oft geöffnet werden.